Von Oslo aus habe ich dann nach Umeä den zweiten Abstecher nach Schweden – diesmal allerdings nach Göteborg – unternommen.
Ähnlich wie in Umeä hat man es auch hier mit einer neuen Bibliothek zu tun – allerdings nicht mit einem Neubau, sondern mit einem Erweiterungsbau. Die alte Bibliothek wurde ummantelt und ergänzt und so wurde 2014 eine grundsanierte, moderne Bibliothek am Götaplatsen eröffnet:
In March 2012, the library was closed for complete renovation and extension. Since then, the exterior walls have been demolished and a glass façade was constructed. All internal engineering and interior fittings have been replaced, and a 3,700 square metre extension has been added. In addition to the expanded library area, a new entrance, new group and meeting rooms, a lecture room, a balcony, a terrace café, an open auditorium and a youth section have been added.
Und der Umbau ist gelungen, v.a. machen die Übergänge von der alten Fassade – die innen in Teilen noch Raumgrenzen bildet – zu neuen Teilen des Hauses ebenso spannend, wie die verschiedenen Ebenen und Etagen zum Stöbern und Verweilen einladen.
Ich habe an einer Führung für Migrant*innen und neue Kunden teilgenommen – mit drei Kolleginnen, die in verschiedensten Sprachen auf Fragen eingehen konnten – beachtlich, wie Willkommenskultur funktionieren kann.
… und vermittelte so erste Eindrücke einer vielschichtigen und modernen Institution:
Mir hat besonders gut die Kinderbibliothek gefallen, und hier der Bereich der ’schuhfreien‘ Zone für die Kleineren. Der ist im Laufe des Tages richtig gut besucht gewesen:
Was mir in der Stadt gut gefallen, war das Thema Urban Gardening, was sich in verschiedenen Installationen und Beispielgestaltungen in der Fussgängerzone widergespiegelt hat – ein Beispiel hier mal angeführt:
Aber zurück zur Bibliothek – die Führung war sehr spannend, das Interview mit Christina Person, dem ‚Bibliotekschef‘ der Stadsbiblioteket Göteborg befruchtend – und hier ihr Statement:
It’s no longer the librarians library, it’s the citizens library – they should be treated by us as owners and partners, rather than guests.
Today’s information is locked in computers, and as a library we have to find possibilities how to present, facilitate and transfer it to our users.
Auf dem Rückweg ist mir dann noch eine Filiale der Stadtbibliothek am Bahnhof positiv aufgefallen – die Stadtsbiblioteket 300 – auf 300 qm die neusten Medien in direkter Bahnhofslage – hell möbliert:
Und neben der Bibliothek hatte ich viel Spass mit meinen AirBnB-Hosts Helen und Jim, die ich dann auch auf dem Rückweg noch einmal besucht habe – mit Fischmarkt-Besuch, Kochevents und dem ein oder anderen Bier war das ein wirklich kurzweiliges Event!
Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen und auf einen erneuten Besuch in dieser Stadt!