Mit nicht ganz 150.000 Einwohnern ist das zentral in Schweden liegende Örebro die siebtgrößte Stadt des Landes – und bezeichnet sich als heimliche Fahrradhauptstadt. Dass dies nicht ganz von der Hand zu weissen ist, zeigt sich auch an der Aussenaufnahme der Stadtbibliothek:
Den gemütlich-offenen Eindruck, den man bereits am Bahnhof von der gesamten Stadt bekommt, findet man auch auf dem Weg aber auch vor allem innerhalb der Bibliothek. Diese ist sehr geräumig luftig und gehalten und setzt – so macht es Eindruck – in erster Linie auf Aufenthaltsqualität.
Das Örebro Immigranten aus über 150 Ländern hat, wird vor allem in der Kinderabteilung der Bibliothek sichtbar – hier finden sich Bilderbücher auf unzähligen Sprachen:
Die Bibliothek sieht sich in erster Linie der Lese- und Sprachförderung verpflichtet, so meine beiden Interviewpartnerinnen Annica Helgadotter Påle, Head of Örebro Public Library, und Maria Tjärnbro, Process Leader.
Das Publikum sei eher konservativ, aber das Vertrauen in die Arbeit der Bibliothek ungebrochen groß:
Our visitors really want to be served, everyone is not interested in doing things themselves – but I think that might come with the next generation.
Annica Helgadotter Påle
Head of Örebro Public Library
Everyone loves libraries – the public’s trust in us can’t be much bigger!
Maria Tjärnbro
Process Leader
Stichwort Aufenthaltsqualität: das Bild ist übrigens im Publikumsbereich gemacht – Kunstausstellungen finden regelmäßig statt und sind auch gut in Szene gesetzt.
Örebro ist eine wirklich sympathische kleine Stadt, mit einem Wasserschloss als zentralem Wahrzeichen in der Stadtmitte und vielen netten Ecken zum Verweilen.